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Mein Weg zum Berliner Halbmarathon (Teil1)

Alles begann damit, dass ich im April 2018 beim Stöbern auf Instagram Bilder und Berichte von glücklichen Läufern entdeckte, die gerade mit ihren Medaillen und Urkunden in die Kamera strahlten. Und weil Google ja ziemlich genau über meine Interessen Bescheid weiß, ploppte in diesem Moment die passende Werbung des Veranstalters vom Berliner Halbmarathon auf meinem Smartphone Display auf. So ein Zufall 😀 😀

Beim genaueren Studieren dieser „Werbung“ entdeckte ich, dass im kommenden Jahr, also im April 2019, die Strecke des Halbmarathons durch unsere Hauptstadt verändert werden sollte. Start und Ziel befinden sich zukünftig, wie bei dem Großereignis des berühmten Berliner Marathons im Herbst jeden Jahres zwischen Brandenburger Tor und der Siegessäule. Was für eine tolle Neuigkeit!!!!

Da fiel mir sofort meine Mutter ein, die ebenfalls eine aktive Läuferin und den kompletten Rundkurs des ganzen Berliner Marathon schon mal gelaufen ist. Ich war damals als Begleitperson dabei und fieberte am Rand der Strecke mit den Läufern mit. Bewaffnet mit Stadtplan und Broschüre des öffentlichen Nahverkehrs (Smarthone gab´s damals noch nicht) feuerte ich meine Mutter und ihren Freund an mehreren Punkten der Laufstrecke kräftig an. Ich glaube, ich habe an diesem Tag fast genauso viele Kilometer zurück gelegt, wie die Teilnehmer des Marathons. Die Stimmung an der gesamten Strecke war sagenhaft, sowohl für die Läufer, als auch für die begeisterte Zuschauermenge.

Einige Jahre später besuchten meine Mutter und ich Berlin, um nochmals den Berliner Marathon als Zuschauer zu erleben. Viele Erinnerungen tauchten bei uns beiden auf und die einmalige Atmosphäre der Stadt während dieses Großereignis war bei uns beiden sofort spürbar. Wir hatten inzwischen einige Laufveranstaltungen gemeinsam besucht und auch daran teilgenommen, ebenso wie gemeinsame Trainingseinheiten zuhause absolviert. Wir waren bzw. sind beide von Kopf bis zu den Füßen unheilbar vom Laufvirus infiziert. :-)🏃🏻‍♀️🏃🏻‍♀️

Irgendwann in diesen Tagen in der Hauptstadt kam der Wunsch auf, mal gemeinsam durchs Brandenburger Tor ins Ziel zu laufen. Dieser Wunsch scheiterte bis jetzt immer daran, dass ich mir aufgrund meines gesundheitlichen Zustands das Training und vor allem die Belastung eines Marathontrainings nicht zutraue bzw. mir von einem kompletten Marathontraining auch aufgrund meiner körperlichen Vorschäden (Bandscheibenvorfall mit anschließender Operation und einer zurückgebliebenen Lähmung) vom Physiotherapeut meines Vertrauens (noch?!?) abgeraten wird.

Als ich dann letztes Jahr die geplante Streckenänderung entdeckte bzw. sie mich entdeckte (da sag nochmal einer gezielte und personalisierte Werbung funktioniert nicht 😀 ), klickte ich mich spontan Richtung Anmeldung. Ehe ich realisierte, was ich da gerade tat, meldete sich schon mein Emailpostfach mit der Registrierungsbestätigung für die Teilnahme am Berliner Halbmarathon. Ich hab´s wirklich getan – ein Jahr im Voraus für eine Laufveranstaltung angemeldet. Wahnsinn!!

Und damit nicht genug: vor lauter Euphorie wiederholte ich die ganze Anmeldeprozedur für meine Mutter, die gerade irgendwo in Sizilien die italienische Dolce Vita genoss -schließlich will ich ja mit ihr gemeinsam durch Berlin ( zwar keine 42,2 kam sondern „nur“ 21,1km) und durchs Brandenburger Tor laufen ins Ziel laufen. Ein passendes Hotel für 4 Tage in der Hauptstadt war dann auch nur ein paar Klicks entfernt und schnell gebucht.

Erst als auch die Buchungsbestätigung in meinem Emailpostfach sich mit einem „Hallo! Sie haben Post!“ ankündigte, wurde mir bewusst was ich da gerade getan habe. Innerhalb von wenigen Minuten verringerte sich mein Kontostand um einige hundert Euro und ich erweiterte meinen Terminkalender um einen festen Termin im nächste Jahr Das Gleiche galt auch für meine Mutter, die aber bis in diesem Moment nichts von ihrem Glück wusste und erst ein paar Tage später von ihrer Urlaubsreise zurückkam. Ursprünglich hatte ich ja geplant, die Überraschung bis zu ihrem Geburtstag im Juni geheim zuhalten, doch solange ich das hielt das nicht durch.

Die große Überraschung

Ein paar Stunden nach ihrer Ankunft zu Hause lies ich die Bombe platzen. Sie war erst sprachlos, dann realisierte sie, was sie da gerade (einen von mir liebevoll gestalteten Flyer) in den Händen hielt. Die Freude war riesig und endlich hatte ich jemanden, mit dem ich meine Vorfreude teilen und Pläne für Berlin schmieden konnte.

Jetzt heisst es „nur“ noch trainieren, damit wir beide gesund und mit viel Spaß die Stimmung auf der Laufstrecke durch Berlin genießen können.

Wen es interessiert findet hier meinen aktuellen Trainingsplan für meinen Weg zum Berlin Halbmarathon


3 Gedanken zu „Mein Weg zum Berliner Halbmarathon (Teil1)“

  1. Meine liebe Tochter, Mit🏃‍♀️in und Mitstreiterin

    Mit Freudentränen😅 habe ich Deinen Bericht und Deine Gedanken zu unserem gemeinsamen Event “ HM Berlin 2019″ gelesen. Obwohl ich den Inhalt ja schon kannte, bekomme ich immer wieder eine Gänsehaut, das Zustandekommen und deine Gefühle hier schwarz auf weiß lesen zu dürfen.
    Danke ❤ danke ❤ danke ❤
    Nun sind es nur noch 2 Monate, ( und noch jede Menge Trainingseinheiten 😜😜😜 dann haben wir UNSER Ziel gemeinsam durch das Brandenburger Tor zu laufen, erreicht. Egal in welcher Zeit und in welcher Pace. Hauptsache SPASS!
    BERLIN, WIR KOMMEN 🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️🏃‍♀️👍

  2. Pingback: Mein Weg zum Berliner Halbmarathon (Teil 3) | Meine Monster im Kopf und ICH

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